Informationen
Fluss |
Donau |
Gefälle |
3 m |
Turbinen |
|
Leistung |
450 kW |
Erbaut
Die Anlage wurde 1905 am vorhandenen Wehr der ehemaligen Mühle in Obermarchtal zum Betrieb eines Zementwerks und einer Holzstoff-Fabrik errichtet.
Typ
Ausleitungskraftwerk mit Streichwehr, 1.200m Kanal, Restwasserabgabe über aufstiegstaugliche rauhe Rampe, Fischabstieg am Kraftwerk
Wissenswert
Das Wasser der Donau wird über eine feste Wehranlage gestaut, welche seit Jahrhunderten hier Bestand hat und früher eine mächtige Mühle angetrieben hat. Als die Mühle 1898 vollständig abbrannte, wurde komplett umgeplant und die jetzt vorhandene Anlage gebaut, welche 1903 in Betrieb ging. Das neue Kraftwerk sollte dem Antrieb einer in Rechtenstein gegründeten Zementfabrik dienen. Nachdem die Zementfabrik aber kurz nach Ihrer Fertigstellung abbrannte, und nicht wieder in Betrieb ging, wurde das E-Werk Alfredstal von der Holzstofffabrik Rechtenstein übernommen. Die erzeugte Energie wurde bis 1994 über eine eigene 3000 Volt Freileitung in die Holzstofffabrik Rechtenstein transportiert und dort verbraucht. Seit 1995 wird die gesamte Stromerzeugung durch Direktanschluß ins öffentliche Netz der EnBW eingespeist und versorgt damit die umliegenden Ortschaften mit sauberem Strom.
Bemerkenswert
- als Technik-Kulturdenkmal eingestuft, eine der drei Turbinen von 1903 dreht sich auch heute noch in fast ursprünglichem Zustand
- liegt idyllisch unterhalb der barocken Klosteranlage Obermarchtal und ist selbst mit barocken Elementen ausgestattet
Betreiber
E-Werk Alfredstal GbR
Reitter Wasserkraftanlagen GmbH & Co KG, Anna Wagner, Klaus Kustermann
Verwaltung
Braunselweg 1
89611 Rechtenstein
Tel: 07375/212
Fax: 07375/1347
E-mail: info@reitter-wasserkraft.de