WASSERKRAFT Regional. Ökologisch. Gut.

Stopp der Zerstörung von Wasserkraftanlagen

Leutkirch-Rotismühle. Görwihl. jai. Wieder einmal. Erneut ist eine Wasserkraftanlage in Baden- Württemberg von der Zerstörung bedroht: das 70 cm hohe Stauwehr der „Schwarzen Säge“ in Görwihl, Kreis Waldshut-Tiengen.

Das Anwesen im Südschwarzwald verfügt über keinen Stromnetz-Anschluss. Aber über eine bisher funktionierende Wasserkraftanlage – einschließlich Generator. Seit 1595 sorgen hier treibende Tropfen für Räder im Dreh. Alte Wasserkraft-Nutzungsrechte stehen in mehreren Amtsakten – teils noch aus dem 20. Jahrhundert. Doch Behörden bezweifeln inzwischen deren Rechtsgültigkeit.

Elektromeister Richard Eschbach, seit 2015 Eigentümer des Anwesens, versucht seither, mit Behörden Kompromisse zu finden, um die – inzwischen als technisches Denkmal vermerkte – Wasserkraftanlage weiter betreiben zu können. Doch der „Naturschutz“ beim Regierungspräsidium Freiburg lehnt ab. Er verlangt die „Durchgängigkeit“ des Stauwehrs. Dies sei nur durch dessen Zerstörung möglich. Eine Einschätzung, die Fachleute nicht teilen. Würden die amtlichen Zerstörungspläne Wirklichkeit (und das ebenfalls mit zuständige Amt „Bau und Vermögen“ drohte bereits 2019 mit Abbruchbaggern), fiele der alt-bewährte Triebwerks-Kanal der „Schwarzen Säge“ zusehends trocken. Das bedeutete dann das Aus für etliche schützenswerte Tier- und Pflanzenarten, die im Mühlkanal leben – so schildert es eine amtlich dort erstellte Informationstafel.

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